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Gefälschte DMCA-Beschwerden bedrohen YouTuber

Eine gefälschte E-Mail betrügt YouTuber mit falschen DMCA-Takedowns! Falsche Nintendo-Beschwerden sorgen für Chaos.
TL;DR: Eine gefälschte E-Mail-Imitation von Nintendo hat YouTuber mit falschen DMCA-Takedown-Drohungen getäuscht. Diese Manipulation betrifft vor allem Nintendo-Content-Creator und zeigt Schwächen im YouTube-Copyright-System.
Nintendo ist bekannt für seine strikte Haltung bei Urheberrechtsverletzungen. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit nicht nur gegen Emulatoren, sondern auch gegen Fan-Arbeiten wie Musik und Kunst vorgegangen. Doch was passiert, wenn jemand die Angst vor diesen Takedowns ausnutzt, um YouTuber mit gefälschten Beschwerden zu manipulieren? Ein neuer Fall zeigt, wie Betrüger falsche DMCA-Beschwerden verschicken, um Content-Creator in Panik zu versetzen.
Wie gefälschte DMCA-Beschwerden Creator in die Falle locken
Besonders YouTuber, die Inhalte zu Nintendo produzieren, sind mit der ständigen Bedrohung durch DMCA-Takedowns vertraut. Diese sollen Urheber vor Diebstahl schützen, können aber auch missbraucht werden. Ein Bericht von The Verge deckt auf, wie eine Person, die sich als Nintendo-Vertreter ausgab, YouTuber mit falschen DMCA-Beschwerden unter Druck setzte.
Der Fall von Domtendo, einem bekannten YouTuber, zeigt, wie die betrügerische Persona „Tatsumi Masaaki“ E-Mails verschickte und behauptete, Nintendo habe Urheberrechtsverstöße auf Domtendos Kanal entdeckt. Trotz der seltsamen Formulierungen in den E-Mails, wie der Aussage, dass „die Anzahl der verstößigen Videos zu hoch sei, um sie alle aufzulisten“, zog Domtendo Videos aus Angst vor einer Sperrung seines Kanals zurück. Doch nicht nur er wurde angegriffen – auch andere YouTuber erhielten ähnliche, gefälschte Takedown-Drohungen.
Nintendo selbst musste eingreifen und klarstellen, dass die E-Mail-Adresse „tatsumi-masaaki@protonmail.com“ nicht von Nintendo stamme und die Drohungen ungültig seien.
DMCA: Ein zweischneidiges Schwert
Obwohl DMCA-Takedowns ursprünglich entwickelt wurden, um Creator vor Urheberrechtsverletzungen zu schützen, werden sie immer häufiger von Trollen missbraucht. Die Angst, von der Plattform verbannt zu werden, lässt viele YouTuber vorschnell reagieren und Videos löschen, die nicht wirklich gegen Urheberrechte verstoßen. Dies zeigt, wie problematisch das aktuelle System ist. Laut The Verge sind mehr als 6 % der DMCA-Takedowns auf YouTube wahrscheinlich falsch. Ein solches Fehlerrisiko gefährdet die Existenz vieler Creator.
Das DMCA-System braucht Reformen
Die falschen Ansprüche von Tatsumi Masaaki machen deutlich, wie leicht das System von Betrügern ausgenutzt werden kann. Für YouTuber ist dies eine ständige Bedrohung, die sie in Angst versetzt, ihr Channel könnte jederzeit verschwinden. Das zeigt, dass YouTube und andere Plattformen ihre Verfahren zur Überprüfung von DMCA-Beschwerden dringend verbessern müssen, um missbräuchliche Takedowns zu verhindern und die Rechte von Content-Creatorn zu schützen.

Photo by Sara Kurfeß on Unsplash